Unsere Urlaubsplanung war - wie immer - eigentlich gut geplant. Am letzten Tag zu Hause ging dann alles (fast) schief. Der Heizungsraum war unter Wasser und die Nacht wurde zum Tag gemacht und eifrig gewerkelt. Nachts den Roller gepackt und ....was ist das? Ein Ölfleck unterm Roller...nicht das auch noch! Schraube etwas fester angezogen...wird schon gehen.
Morgens früh hoch und...was ist das? Es regnet Kuhschei....!
Will "jemand", dass wir nicht in den Urlaub fahren?

Egal, ab dafür, Regenklamotten an und los geht´s.
Nach 9 Stunden unfallfreie Fahrt über Autobahn und Nebenstraßen sind wir endlich bei unserem 1. Etappenziel eingetroffen: KOBLENZ
Klamotten aus und ab zum "Deutschen Eck" zum Kaiser Wilhelm Denkmal und ein kühles alkoholfreies Weizen getrunken.



...tolle Aussicht vom "Kaiser"



....typisch Steffi...Sie und "Ihr Kaiser" [rolling_eyes][rolling_eyes]



2. Abschnitt

Heute wollten wir es etwas ruhiger angehen. ca 200 km..für uns ´n Klacks!
200km an der Mosel sind wie über 400km bei uns. Bei gefühlten 30 ° immer schön an der Mosel entlang. Mit Pausen in Cochem und Reil kamen wir ganz "entspannt" nach 7 Stunden Fahrt in Trier an.
Hotel eingecheckt und dann ab in die Stadt und "Touri" spielen. Ein Höhepunkt der Stadt war natürlich das Porta Nigra.



...schon imposant...das "schwarze Tor" der Stadt....und morgen geht´s weiter....diesmal ca 450km westwärts...und das Wetter hält

3. Tourabschnitt

Heute geht´s ca 450km westwärts nach Frankreich.
Die Strecke - wie immer – geht über Nebenstraßen und führt uns erst einmal nach Luxemburg und Belgien.

Luxemburg ist unspektakulär und für die Besichtigung der Hauptstadt hatten wir heute keine Zeit…also nur kurz durchfahren und weiter geht’s. Das Grenzschild mit dem großen B ließ uns vermuten, dass wir jetzt in Belgien sind. Ein paar Kilometer weiter dann das nächste Grenzschild Frankreich. Endlich!



Ich wählte eine Nebenstrecke aus, die uns durch die Ardennen führt. Die Straßen sind im guten Zustand und wir waren überrascht, wie wenig Verkehr auf der Strecke ist. Wir fühlten uns wie in Italien oder zu den Anfangszeiten der Grenzöffnung der neuen Bundesländer. In den Orten war nix aber auch gar nix los. Alle Rollläden unten, kein Einkaufsladen nicht einmal ein Dorfköter ließ sich blicken. Gut, dass wir vorher in Luxemburg getankt hatten, denn auch Tankstellen konnten wir auf dieser Strecke kaum entdecken. Teilweise war über 30km keine zu sehen. Autos, geschweige Motorräder, konnten wir fast an einer Hand abzählen. Landschaftlich sehr schön grün und hügelig…sehr viel Landwirtschaft. Die Weizenfelder sind hier gefühlt so groß, wie unsere Insel Fehmarn. Hier möchte ich keine Panne haben, da kommt die Hilfe sicherlich erst nach einer Woche .






Die Strecke führte uns über eine Bier- und der Champagnestraße direkt zum Ort Moet. Diese Champagneregion haben wir schnell hinter uns gelassen….zu teuer für uns.
Endlich, auf dem Navi ist Paris in Sicht…..kann ja nicht mehr weit sein. Stimmt! 35 km sind ja nicht viel…aber 35 km durch Paris…Wahnsinn. Was wir vorher zu wenig hatten, ist hier um so mehr. Nach dem Verkehrsaufkommen können wir sagen, dass Hamburg oder Rom dagegen nix ist. Verkehrsregeln?...was ist denn das? Wenn wir hier mit unserer Rollertruppe gemeinsam durch Paris fahren wollten, würden wir nie gemeinsam eintreffen!!



So, endlich nach unzähligen Staus und halsbrecherischen Überholvorgängen und 9,5 Std Fahrt ist er endlich zwischen den Häusern zu sehen….der Eiffelturm.
Heute wollten wir ihn nicht besichtigen, wir wollten nur noch zu unserer Unterkunft zu Lola.
Morgen gibt’s dann das volle Touriprogramm

Heute am 4. Tag ging es nach dem Frühstücken auf dem Balkon ab auf dem Roller zum Eiffelturm. Wenn man vor ihm steht, sieht er noch beeindruckender aus, als auf den Bildern. Gut, dass wir schon früh hin gefahren sind, denn am Nachmittag waren tausende von Touris da...und wir dachten schon, dass diese "Rasse" fast augestorben



Nach dem Fotoshooting mit dem "Langen" sind wir dann mit dem L'Open Tour Bus quer durch Paris gefahren. Mit dem "Hip on Hip off" Ticket konnten wir bei jeder Sehenswürdigkeit kurz aussteigen, sehen und staunen und dann zum nächsten Higlight weiter fahren.

Ja Peter, jetzt kann ich dich verstehen....hier kannst du Sohlen durchlaufen. Was wir bis jetzt gesehen haben ist ja nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Morgen gehts Gaze auf dem Eiffelturm und danach eine Seinfahrt. Oh je....meine Füße tun jetzt schon weh

Heute waren wir endlich oben auf dem Eiffelturm. Wir hatten die Tickets bereits vor Wochen im Internet gekauft. Das kann ich nur empfehlen. An der Kasse drängelten sich die Touris wie Sardinen einander. Wartezeit ca 3 Stunden!!!! Wir gingen dann grinsend an alle vorbei und konnten dann direkt hoch. Vorbei an der 1. Etage direkt in die 2. Gar nicht erst lange fackeln, Ticket für die oberste Etage gekauft und ab ging es mit dem Aufzug ganz nach oben. Wir hatten sowas von Glück mit dem Wetter Sonne ohne Ende. Steffi hätte sich vorher für ihre Haare evtl. eine Badekappe aufsetzen sollen. Sie sah aus, als wenn über ihr ein riesiger Staubsauger die Haare ansaugen würde



Hinterher noch eine Seinfahrt und dann wieder mit dem Hop in / Hop off Bus weiter durch Paris.
Abends haben wir uns noch einmal zum Eiffelturm "gesellt" und haben die Straßenartisten bei ihrer "Arbeit" zugesehen. Pünktlich um 23.00 Uhr erstrahlte Eiffelturm dann in millionen von funkelnden Lichter. Dieses Spektakel dauert immer genau 5 Minuten und ist schluss.




Auf dem Rückweg zum Roller trafen wir noch Dimitri mit seiner Frau. Er parkte seine 650er Burgi direkt neben unserer und auch er wollte gerade wieder los. Im gebrochen Englisch unterhielten wir uns und wir waren neugierig woher er gekommen ist. Er kommt aus Moskau und ist bereits 9 Tage unterwegs. Über Polen, Rostock,Bremen Holland ist er nach Prie gefahren. Morgen gehts dann weiter nach Barcelona Freunde treffen und dann zum Endziel nach Portugal. 4 Wochen haben sie Urlaub und den wollen sie kompl. Nutzen.
Und da machen wir uns gedanken, ob unsere Strecke nicht zu weit für einen Urlaub ist!!
Ach ja, erst ist bereits über 4500km gefahren und berichtete uns, dass der Verkehr in Moskau noch um einiges Schlimmer sei....unglaublich!...er hat uns eingeladen ihn zu besuchen....wir haben zwar dankend abgelehnt, aber evtl. kommt er ja mal nach Fehmarn?...die Einladung steht. Email Adressen wurde jedenfalls ausgetauscht...schaun wir mal.

Am letzten Tag in Paris sind wir es ruhig angegangen....einige Sehenswürdigkeiten angesehen und die letzten Minuten sind wir dann auf den Montparnass hochgefahren. Der Montparnass ist das 2. höchste Gebäude in der Pariser Innenstadt. Von hier kann man den Eiffelturm prächtig sehen. Oben ist eine Dachterrasse...da muss man ein Ticket kaufen und anstehen. Wir sind ja nicht ganz aus Dummersdorf und sgten dann einfach: Wir wollen ins Restaurant!!!
Gesagt getan. Oben angekommen....hatten wir einen traumhaften Blick auf dem Eiffelturm...geht doch!

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...leider zogen sich am späten Nachmittag ein paar wolken zu

...und wenn wir schon einmal hier sind, können wir auch etwas trinken.

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...das zischte aber !!!!

und dann kam natürlich irgendwann die Rechnung.... 10,-€ bitte!
Na ja....10,-€ geht ja noch....meint ihr....aber bitte pro Bier!!!!!
d.h. 20,-€ für 2 Bier aber nicht für 0,5...nein, auch nicht für 0,33 l...nein, für 0,25L !!!!
Paris halt.....!

Hier noch einmal ein Bild vom ganz natürlichen Verkehr hier in Paris:

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...und die Roller fahren hier einfach zwischendurch

und auf dem Rückweg sah ich dann dieses Schild:

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Republik Stalingrad???

Ach ja, ...und wenn ihr euch mal selbstständig machen wollt.....hier mal ein typischer Taxifahrer:

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....nur eine Goldwing wäre von Vorteil.

Peter, was soll uns dieses Verkehrsschild sagen?



...müssen wir hier saufen?...ist das hier Pflicht?....dann bleiben wir hier!!!!

....und dann meine Fahrweise....bin ich eigentlich mal falsch abgebogen?....bin ich schon in Amerika?



....so und morgen geht´s los nach Brügge....hoffentlich kommen wir an